Tuesday, May 05, 2009

Stadionfrage nächster Akt- Keine Heimat in Kreuzberg

Da freuten sich die Kleingärtner vom Gleisdreieck. Der Bezirk Kreuzberg-Friedrichshain musste aufgrund von Planungsproblemen von seinem Ziel, auf dem Gleisdreieck Gelände Sportplätze zu errichten, mit denen die Trainingsmisere unseres Vereins gelindert werden sollte Abstand nehmen. Des einen Freud´des anderen Leid, heißt es ja bekanntlich. So bleibt Türkiyemspor auch nach über 30 Jahren in Kreuzberg "haymatloz".

Trotzdem wird auch im Bezirk Kreuzberg-Freidrichshain überlegt wie Türkiyemspor nachhaltig eine Heimat geschaffen werden könnte. Unserer Ansicht nach böte sich für unseren Verein ja auch das Gelände auf dem Flughafen Tempelhof an. .... .... ....

Auf Kritik stieß die Entscheidung des Bezirks indes bei der Senatsverwaltung, die gestern folgende Pressemitteilung veräffentlichte:

Senatsverwaltung für Inneres und Sport kritisiert Gleisdreieckentscheidung des Bezirks zu Lasten des Sports


Die Senatsverwaltung für Inneres und Sport teilt mit:

Die Senatsverwaltung für Inneres und Sport nimmt mit großem Befremden die Rücknahme der Pläne des Bezirksamtes Friedrichshain-Kreuzberg zur Entwicklung von Sportanlagen auf dem Gelände des Gleisdreiecks zur Kenntnis. Geplant waren Sportanlagen, die insbesondere dem Sportverein Türkiyemspor für seine Jugendmannschaften eine adäquate Heimstätte geschaffen hätten. Der Bezirk hatte am 28.04.2009 beschlossen die Meldung zur Investitionsplanung 2009-2013 zurückzunehmen.

Staatssekretär Härtel: „Türkiyemspor leistet beispielhafte integrative Vereinsarbeit. Aus diesem Grund hatte ich die Aufnahme der Pläne des Bezirks in die überbezirkliche Dringlichkeitsliste als Voraussetzung für die Aufnahme in die Investitionsplanung befürwortet. Danach waren auf dem Gelände des Gleisdreiecks der Neubau von zwei Fußballplätzen und einem Sportfunktionsgebäude vorgesehen, um u. a. Türkiyemspor eine angemessene zentrale Sportanlage für ihre Jugendmannschaften zu schaffen.“

Unterstützt wurde dieses Angebot mit Plänen der Senatsverwaltung für Inneres und Sport zum Friedrich-Ludwig-Jahnsportpark, indem die Sportanlagen mit Umkleide- und Sozialräumen weiterentwickelt werden. Diese sollen nach haushaltsmäßiger Absicherung innerhalb der kommenden zwei bis drei Jahre realisiert werden. Damit wird die Situation des Vereins für seine 1. Herrenmannschaft und die A-Jugend nachhaltig verbessert. Aktuell spielen Mannschaften an verschiedenen Standorten der ganzen Stadt. Diese Maßnahme im Friedrich-Ludwig-Jahnsportpark allein reicht für Türkiyemspor nicht aus. Die Sportanlagen im Gleisdreieck sind für die Entwicklung des Vereins weiterhin notwendig, und es bedarf der bezirklichen Unterstützung, die sich aktuell leider nicht abzeichnet.



Dazu auch Berichte hier:
http://www.kiezundkneipe.de/artikel/1-zu-0-nach-rechenfehler
http://gleisdreieck-blog.de/2009/05/05/turkiyemspor-weiter-haymatloz/
http://gleisdreieck-blog.de/2009/04/23/schulz-macht-ruckzieher/#more-121

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