Die Sommerpause hat ein Ende, so auch bei Türkiyemspor. Gleich
drei Teams von Türkiyemspor starteten in ihre Pflichtspiele und selten verlief
ein blau-weißer Saisonstart erfolgreicher. 4 Spiele, 4 Siege machen gute Laune.
Für die Saison 2017-18 geht Türkiyem mit insgesamt 28 Teams von
der U7 bis zur Ü40 an den Start. Während die Jugendteams erst mit Ende der
Sommerferien im September ran müssen, hat die Herrenabteilung, mit der 3.
Herren, den 2. Herren und dem ersten Herrenteam, ihren Saisonstart schon hinter
sich.
Doppelsieg zum Auftakt
Den Anfang des Fußballjahres in blau-weiß machten die 3. Herren
schon vorletztes Wochenende. Das Team, bestehend hauptsächlich aus Flüchtlingen
aus Afghanistan, spielt nach der letzten Saison in der Kreisklasse C nun in der
Kreisklasse B Staffel 2. In der ersten Saisonpartie konnte auswärts bei Hertha
03 (IV) knapp mit 1:0 gewonnen werden. Das Tor erzielten dabei die Gastgeber
selbst. Lars Henkel von Hertha 03 bescherte Türkiyemspor so den ersten
Saisonsieg des Jahres. Doch das Türkiyemspor (III) auch selbst Tore schießen
kann, bewiesen sie eine Woche später. Erneut auswärts, diesmal beim TSV
Mariendorf (III) wurden 3 Punkte bejubelt. 4:1 gewann Türkiyemspor hier. Zum
Saisonstart 6 Punkte, 5:1 Tore, Platz 4.
Ob die blau-weißen den Trend bestätigen können, zeigt sich
gleich dieses Wochenende. Dann empfängt Türkiyem den aktuellen Tabellenführer,
SFC Friedrichshain (IV). Gespielt wird auf dem Platz an der Blücherstrasse am
Sonntag, den 27. August ab 14:30.
Link Tabelle Kreisliga B Staffel 2
Zweite schiesst Fünf
Auch die 2. Herren von Türkiyemspor gestalteten ihren Saisonauftakt
positiv. Das erste Pflichtspiel des Jahres wurde klar mit 5:2 gegen den FC
Treptow gewonnen. Den Anfang des Torreigens machte dabei der Gegner durch ein
Eigentor, danach trafen für Türkiyemspor noch Cihan (2), Marten und Taşkın.
Weiter geht’s für die Zweite erst in zwei Wochen, dann steht keine
Pflichtpartie in der Kreisliga A an, denn es lockt der Berlin-Pokal. Gespielt wird am 3. September um 12 Uhr auf
dem Blücherplatz. Gegner ist dann der SC Borsigwalde (II).
Mrosko-Effekt
Das Herrenteam von Türkiyemspor spielt auch in der Saison
2017-18 in der Landesliga, nachdem der Aufstieg in die Berlin-Liga in den
letzten Spielen vergeigt wurde. Nun hat Türkiyemspor ein ganz anderes Gesicht.
Einen maßgeblichen Anteil hat daran Neu Trainer Lars Mrosko und Co-Trainer
Selcuk Birgin, die ein Team formten, welches an den Türkiyemspor Geist
vergangener Zeiten erinnert. Zu den Spielern der letzten Jahre, die sich während
der schwierigen Zeit der Insolvenz für den Klub die Beine wund spielten, kamen auch
etliche Neuverpflichtungen. So trägt eine Berliner Mischung diese Saison
blau-weiß, statt einer „Türkischen“-Auswahl. Gleich vier Spieler wechselten mit
Mrosko vom FC Internationale: Shane
Keil, Anselm Stüker, Jannick Hempowicz und Marten Weinitschke. Dazu kamen noch
Ammar Al Abdah und Samer Awad vom Normania 08 sowie Abdul Mumeen ( Spandau 06),
Khaled Srese (Gatow), Abulfailu Abubakar (BJK Berlin) Bekai Jagne (SSC
Teutonia), Marino Stawrakakis (Marienfelde) und Ali Nazem von Altglienicke. Und
Ganz neu: Mit Moritz Schmidt und Hendrik Lüttschwager wurden erstmals in der
Vereinsfeschichte zwei Spieler aus der 2. Herren an den Kader des
Landesligisten herangeführt.
Es passte das die Saisoneröffnung gegen das Ex-Team von Mrosko stattfand, denn kennt man sich aufgrund
der Wechsel nur allzu zu gut. Und das Trainergespann hatte den richtigen
Riecher, auch wenn Internationale einen zwischenzeitlichen Vorsprung von 2:0
noch vor der Pause ausgleichen konnte. Türkiyemspor bestimmte die Partie am
Blücherplatz. Die Auswechslung von Moritz für Beyazit zur Halbzeit machte sich dann
als spielentscheidend bemerkbar. Denn Moritz erzielte in der 60. Minute den
entscheidenden Treffer zum 3:2.
Am Kreuzberg hofft man nun auf den Lienen-Effekt, denn Mrosko
ist nicht nur für seinen Fußballsachverstand bekannt, sondern auch als
kritischer Geist, der den Finger in Wunden des Fußball-Business legt. Seine
Philosohpie, das ein anderer Fußball möglich, passt zu Kreuzberg bzw. an den
Katzbach zu Türkiyemspor. Ob der Mrosko-Effekt sich auch am 2. Spieltag
bemerkbar macht, lässt sich am Sonntag, den 27. August um 12:30 bei Concordia
Wittenau beobachten. Anpfiff ist um 12:30 im Stadion Wittenau, Göschenstr. 9-28, 13437 Berlin
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